Einer der simpelsten Empfänger ist ein Geradeausempfänger für amplitudenmodulierte (AM) Sender. Zur Simulation von Empfängern, in Programmen wie LTspice, ADS, etc., wird verständlicherweise ein definierter Sender benötigt. Dieser Sender sollte sich möglichst ideal verhalten und flexibel einstellbar sein.
Für die Erzeugung einer Amplitudenmodulation wird in der Praxis meist ein NF-Audiosignal mit dem HF-Trägersignal mit Hilfe eines nichtlinearen Bauelementes (Diode, Transistor) gemischt. Die NF soll dabei die Amplitude des hochfrequenten Trägers steuern. Die Modellierung eines definierten AM-Senders ist jedoch über das Prinzip der Mischung in LTspice nur mit großem Aufwand möglich. Die mischende Diode/ Transistor ist in seinem Verhalten nur sehr schwer zu handhaben. Dies führt zu der Notwendigkeit, den Sender bei Frequenz- oder Leistungswechseln modifizieren zu müssen.
Bei der Mischung des NF- mit dem HF-Signal entstehen um den HF-Träger (fHF) zwei Seitenbänder (fHF-fNF und fHF+fNF). Viel einfacher und bequemer ist es daher, sich in der Simulation die drei für die AM relevanten Frequenzen mit Hilfe von drei in Serie geschalteten Quellen zu erzeugen.
So entsteht dann ein sehr definiertes und bekanntes AM-Signal. Hier als Beispiel eine AM mit Modulationsgrad 100% mit fHF=10,7 MHz.
Beim Zoom in eine Schwingung ist das NF-Signal mit einer Frequenz von 10 kHz zu erkennen.
Über die FFT-Funktion kann das AM-Signal auch im Frequenzbereich betrachtet werden. Wie erwartet ist das Trägersignal und die beiden Seitenbänder zu erkennen.