Hier im Blog wurde ja schon mal eine symmetrische Spannungsquelle als Versuchsaufbau vorgestellt. Vor einiger Zeit habe ich eine Platine für mein Universalnetzteil entworfen, die ich nachfolgend gerne vorstellen möchte.
Die Schaltung besteht aus drei Stufen. Der Gleichricht- und Siebeinheit, der Spannungsregelung und dem symmetrischen Treiber.
Nach der Gleichrichtung durch den Brückengleichrichter folgt eine abschließende Glättung der Gleichspannung U_DC mit dem Elektrolytkondensator C1. Die notwendige Größe des Elkos kann mit der Faustformel 1000 µF pro Ampere dimensioniert werden. Ich habe 3300 µF eingebaut.
Nach der Gleichrichtung erfolgt die Stabilisierung mit dem bekannten IC LM317. Die Schaltung ist 1-zu-1 aus dem Datenblatt übernommen. Die Spannung U_Stab kann über das Wendelpoti P1 eingestellt werden.
Nach dem Spannungregler folgt der Operationsverstärker L165, der die Spannung U_Stab in der Hälfte aufteilt und so eine symmetrische Spannung erzeugt. Auch hier ist die Schaltung aus dem Datenblatt (ST) des OPVs entnommen.
Noch ein paar Anmerkungen zur letzten Stufe: Die Widerstände R1 und R2 wirken als Spannungsteiler und somit als Referenz für die virtuelle Masse, die der OPV erzeugt. Je besser die Widerstände übereinstimmen, desto genauer stimmen die Beträge der Spannung U_Sym+ und U_Sym- überein.
Das R-C – Gield (R4, C4) am Ausgang des Operationsverstärkers dient zur Stabilisierung. Die beiden Bauelemente sollten möglichst nahe am Ausgang des OPVs liegen.
Da der OPV von der Spannung U_Stab versorgt wird, ergibt sich eine minimale symmetrische Spannung von ungefähr 6 V. Hier wäre noch eine Verbesserung der Schaltung möglich, indem der OPV seine eigene, nicht herunterregelbare Versorgungsspannung bekommt.
Es folgen noch drei Bilder der fertigen Platine und der Schaltplan in Großformat.
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